Bei einem gemeinsamen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Handwerkskammer Köln sowie der Kreishandwerkerschaft Bonn/Rhein-Sieg standen zentrale Themen und aktuelle Herausforderungen des Handwerks im Mittelpunkt. Im Gespräch wurde deutlich, welche zentrale Rolle das Handwerk für eine zukunftsfähige Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen spielt.

Neben grundsätzlichen Fragen zur Stärkung des Handwerksstandorts Nordrhein-Westfalen wurden auch konkrete Ansätze zur Verbesserung des Übergangs von der Schule in den Beruf erörtert. In diesem Zusammenhang wurde unter anderem die Idee eines Freiwilligen Handwerksjahres diskutiert – angelehnt an das Freiwillige Soziale Jahr.

Die gemeinsame Diskussion mit meinen Landtagskollegen Björn Franken, Jonathan Grunwald, Sascha Lienesch und Marco Schmitz, zeigte, dass es unterschiedliche Überlegungen gibt, wie jungen Menschen praxisnahe Zugänge zu beruflichen Perspektiven im Handwerk eröffnet werden können. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels kommt solchen Impulsen eine besondere Relevanz zu.

Die Landesregierung unterstützt das Handwerk bereits mit einer Vielzahl an Maßnahmen. Dazu gehören finanzielle Anreize wie die Meisterprämie ebenso wie der jährlich stattfindende „Tag des Handwerks“, der als Plattform für Austausch, Sichtbarkeit und Diskussionen über Zukunftsfragen dient.

Ein zentrales Instrument ist zudem das Programm „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Es begleitet Jugendliche ab der achten Klasse systematisch bei der beruflichen Orientierung und schafft mit Praktika, individueller Beratung und klaren Anschlussoptionen konkrete Perspektiven für Ausbildung oder Studium. Ziel ist es, Übergänge zu erleichtern, Potenziale frühzeitig zu erkennen und jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern.