
„Die Meister-Ausbildung bietet großes Potenzial und hat im Wettbewerb mit Hochschullaufbahnen mehr Aufmerksamkeit verdient“, so die Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer bei einem Termin in der Industriemeisterschule. Im Gespräch mit Schulleiterin Claudia Weißenfels und Anke Schwerin (administrative Leitung) informierte sich die Politikerin über die Arbeit der IMS und die Vorteile eines hier erworbenen Meister-Abschlusses.
Die IMS mit Sitz im Gebäude des Georg-Kerschensteiner-Berufskollegs bildet Industriemeister der Fachrichtungen Metall, Kunststoff und Kautschuk, Elektrotechnik und Logistik aus. „Die Meisterausbildung ist einem Bachelor-Abschluss gleichgestellt – unsere Absolventen bewegen sich damit auf Augenhöhe mit Hochschulabsolventen. Sie haben jedoch den Vorteil umfassender Berufserfahrung. Diese erlaubt es ihnen, gelernte Theorie sofort mit der Praxis zu vernetzen“, erklärte IMS-Chefin Weißenfels.
Die IMS bietet zwei Optionen an:
• In der Vollzeit-Ausbildung führt sie die Teilnehmenden innerhalb von zehn Monaten zur Prüfung.
• In der berufsgleitenden Teilzeit-Option dauert die Meisterausbildung drei Jahre.
Schulleiterin Weißenfels: „Wir legen Wert auf Präsenzunterricht mit der Möglichkeit der Online-Zuschaltung und grenzen uns so von reinen Online-Angeboten ab. Wir sind überzeugt, dass nur so das für einen Industriemeister erforderliche umfassende Wissen vermittelt werden kann. Unsere Lehrenden sind selbst erfahrene Berufspraktiker. Das bürgt für die erforderliche Praxisnähe.“ Die Prüfungserfolge bestätigen das Konzept der Troisdorfer Meisterschmiede.
Katharina Gebauer: „Der Meisterabschluss ist der Gipfelpunkt der dualen Ausbildung. Im Ausland beneidet man uns um dieses System, das theoretische Fundierung mit Berufspraxis kombiniert. Ich selbst habe vor meinem Sozialpädagogik-Studium eine Ausbildung zur Erzieherin absolviert. Ich kenne und schätze das duale System aus eigener Anschauung. Die IMS Troisdorf ist Teil der Industrietradition der Stadt Troisdorf. Absolventen werden auch in der Zukunft 4.0 gefragt sein.“
Die 1965 gegründete IMS Troisdorf wird getragen von einem Zweckverband, an dem die Stadt Troisdorf und die IHK Bonn/Rhein-Sieg beteiligt sind. Ihr Einzugsbereich reicht von Aachen über Köln-Bonn bis nach Rheinland-Pfalz.
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