Bundesweiter Vorlesetag bei den Heidepänz

18.11.2016

Zum bundesweiten Vorlesetag am Freitag, 18. November, besuchte die Kreistagsabgeordnete und CDU-Landtagskandidatin Katharina Gebauer die Inklusive heilpädagogische Kindertagesstätte „Heidepänz“ im Ortsteil Rotter See. Im Gepäck hatte sie drei Kinderbücher. Gebauer: „Ich habe daraus in allen Kleingruppen vorgelesen.“ „Bemerkenswert“ fand die Politikerin, „mit welcher Konzentration die Heidepänz bei der Sache waren“.

„Wir sind eine Montessori-Einrichtung und legen großen Wert darauf, dass Kinder im  Bereich der Sprachbildung zuhören und sich konzentrieren können“, erklärte dazu Josefine Berger, Leiterin der Kita Heidepänz. Ihre Bilanz: „Wir haben dem Angebot Katharina Gebauers, unsere Einrichtung zu besuchen, sehr gern zugestimmt. Allgemein fanden unsere Kinder den Vorlesetag sehr schön und haben die Inhalte anschließend mit großer Begeisterung reflektiert. Favorit war das Bilderbuch Für Hund und Katz ist auch noch Platz. Katharina Gebauer hat es uns geschenkt, und es ist bereits in allen Gruppen unterwegs.“

„Vorlesen ist für Kinder sehr wichtig, weil es ihre Phantasie anregt, zum Mitdenken auffordert und ihren Wortschatz erweitert“, erklärt Katharina Gebauer. Vor ihrem Studium der Sozialpädagogik hatte sie selbst den Beruf der Erzieherin gelernt und war stellvertretende Leiterin einer Kita. Für diesen Beruf hatte sie sich entschieden, „weil ich Kinder fördern, Spaß und Freude vermitteln wollte.“ Das ist ihr nach Auffassung von Einrichtungsleiterin Josefine Berger auch an diesem Vorlesetag gelungen.

Anschließend trafen sich Katharina Gebauer und Josefine Berger zu einem Gedankenaustausch. Gebauer: „Inklusion, also das aktive Einbeziehen von Menschen mit Behinderungen ins gesellschaftliche Leben, ist ein vieldiskutiertes Thema – und sie wird bei den Heidepänz mit großer Begeisterung und großem Erfolg betrieben. Kinder lernen von klein auf den unbefangenen Umgang mit Menschen mit Handicaps.“ Gleichwohl könne und dürfe man ein solches Konzept nicht jeder Kita überstülpen: „Es muss auch den Wünschen der Eltern und der Erzieher entsprechen.“

Darin wusste sie sich einig mit Heidepänz-Chefin Josefine Berger: „Man merkt einfach, dass Katharina Gebauer über ihre fachliche Kenntnis unseres Berufes hinaus selbst Mutter eines Kleinkindes ist“, erklärte diese. Gesprächsthema war nach Angaben Bergers auch das Kinderbildungsgesetz – KiBiz – in Nordrhein-Westfalen. Berger: „Wir sind gehalten, Kinder unter 3 Jahren aufzunehmen. Eltern mit älteren Kindern haben es infolge dieses Gesetzes schwer, ihre Kinder bei uns oder in anderen Kitas unterzubringen. Die öffentliche Hand muss sich hier stärker engagieren und mehr Betreuungsplätze schaffen.“

Die Inklusive und heilpädagogische Kindertagesstätte Heidepänz betreut derzeit 78 behinderte und nicht behinderte Kinder. Sie trägt ihren Namen, weil sie früher im Heidedorf Altenrath beheimatet war. Vor zwei Jahren bezog sie einen Neubau in der Uckendorfer Straße am Rotter See. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich den pädagogischen Grundsätzen Maria Montessoris verpflichtet.