Katharina Gebauer besucht die Leiterin der Arbeitsagentur Bonn/Rhein-Sieg

14.08.2017

Die neue Landtagsabgeordnete, Katharina Gebauer, besuchte die Leiterin der Arbeitsagentur Bonn/Rhein-Sieg, Marita Schmickler-Herriger. Die beiden Frauen tauschten sich zu den aktuellen Herausforderungen im Ausbildungs- und Arbeitsmarkt aus.

Da es sich um den ersten Besuch von Katharina Gebauer in der Agentur handelte, erläuterte Marita Schmickler-Herriger die für die Kunden wesentlichen zentralen Abläufe und Prozesse in der Agentur. Hierbei standen die digitalen Angebote im Vordergrund: „Mit den eServices können Arbeitnehmer und Arbeitgeber viele Anliegen online erledigen. Auch mit unserer Datenselbsteingabe geben wir dem Kunden ein Stück weit mehr Eigenverantwortung über seine Datenerfassung zurück. Beide Beispiele sollen den Integrationsprozess beschleunigen“, so Schmickler-Herriger.

Die Landtagsabgeordnete aus Troisdorf interessiert sich besonders für die Teilhabe von Frauen am Arbeitsmarkt. „Im Landtag trete ich für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein“, so Gebauer im Gespräch.

Bei rund 77 Prozent Teilzeitbeschäftigung von Frauen im Agenturbezirk ist die berufliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein besonderes Anliegen der Agenturleiterin. „Einer unserer Beratungsschwerpunkte liegt auf der Zielgruppe von Frauen. Unsere Beauftrage für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt und eine Wiedereinstiegsberaterin informieren und beraten sowohl individuell, als auch in Gruppenveranstaltungen. Ein erprobtes Format ist zum Beispiel die Bonner Frauenwoche, die jeweils großen Anklang findet.“

Die Gesprächspartnerinnen tauschten sich auch über die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt aus: „Zur Zeit ist der Ausbildungsmarkt noch von einer hohen Dynamik gekennzeichnet und wir bilanzieren erst Ende Oktober. Gleichwohl beobachten wir derzeit einen Anstieg der Bewerberzahlen und eine Stagnation bei den gemeldeten Ausbildungsstellen.“ Katharina Gebauer will zukünftig bei ihren Unternehmenskontakten für die duale Ausbildung werben: „Wer ausbildet investiert in seine eigene betriebliche Zukunft und ist aktiv gegen den Fachkräftemangel.“

Im Rahmen einer Führung durch den Integration Point informierte die Agenturchefin die Landtagsabgeordnete zum Stand der Integration geflüchteter Menschen in Ausbildung und Arbeit. Schmickler-Herriger meinte: „Die Integration der geflüchteten Menschen ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Zum Glück gibt es in der Region viele aufgeschlossene Arbeitgeber, die auch geflüchteten Menschen eine Chance auf einen Ausbildungsplatz oder Arbeitsstelle geben und sie auf ihrem Weg begleiten. Als Arbeitgeberin habe ich bereits gute Erfahrungen mit Flüchtlingen in der Ausbildung gemacht.“