Auf Initiative der Landtagsabgeordneten Katharina Gebauer fand bereits am Freitag, den 15. Oktober ein Informationstermin zum aktuellen Sachstand des Neubaus der Melanbogenbrücke zwischen Fachleuten von Straßen.NRW sowie der Landtags-abgeordneten Gebauer, dem Bürgermeister der Stadt Sankt Augustin Dr. Max Leit-terstorf und der Ersten Beigeordneten der Stadt Troisdorf Frau Gaspers statt.

Die Ansprechpartner von Straßen.NRW informierten die anwesenden Vertreter aus Politik und Verwaltung über das aktuelle Planungsverfahren und die zu bewälti-genden Herausforderungen, unter anderem in Hinblick auf das schützenswerte Naturschutz- und FFH-Gebiet, in welchem sich die Brücke befindet. Aktuell liefen die Umweltbewertungen sowie die Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde. Die technische Planung sei weit vorangeschritten. Die Vertreter von Straßen.NRW berichteten darüber, dass man davon ausgehe, bis Mitte 2022 eine Entscheidung herbeiführen zu können bzw. das Planfeststellungsverfahren zu beginnen. Alle betroffenen Akteure arbeiteten intensiv zusammen.

Hierzu erklärt die Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer: „Die Melanbogenbrü-cke ist seit Jahren marode und muss erneuert werden. Bei den Plänen eines Neu-baus handelt es sich um ein wichtiges Projekt zwischen beiden Städten. Wichtig ist die Botschaft an die Bürgerinnen und Bürger, dass es auch während eines Neu-baus der Brücke eine Möglichkeit geben wird, die Sieg zu Fuß oder mit dem Rad zu überqueren. Hier arbeiten wir gemeinsam intensiv an einer Lösung. Als zuständige Landtagsabgeordnete werde ich dieses für unsere Region so wichtige Projekt weiter eng begleiten“.

„Ein Abriss der Melanbogenbrücke wird nur möglich sein, wenn eine Querung für Fuß-gänger und Radfahrer möglich ist. Das ist ein wichtiges Signal an die Bevölke-rung“  führt Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf weiter aus. „Die aktuelle Brücke ist für Pendlerinnen und Pendler, aber auch für den Freizeitverkehr von großer Bedeu-tung. Es ist mir ein großes Anliegen, dass sowohl für den Radverkehr, als auch für Fußgängerinnen und Fußgänger eine Querung über die Sieg besteht. Es wird kei-ne Lösung ohne Radweg geben.“

Die Erste Beigeordnete der Stadt Troisdorf, Tanja Gaspers ergänzt: „Der Fahrradver-kehr wird zukünftig immer wichtiger werden. Die neue Melanbogenbrücke kann nicht alleine, sondern nur im Zusammenspiel mit der geplanten neuen Sieg-Brücke gesehen werden. Bei den Planungen der neuen Rad- und Gehwegbrücke stehen unsere Verwaltungen seit langem in konstruktivem und partnerschaftlichem Aus-tausch. Wir sind zuversichtlich, den Planfeststellungsantrag bis Jahresende finali-siert zu haben“.

Derzeit stehen verschiedene Alternativen für Fuß- und Radquerung zur Verfügung, die umfassend geprüft werden, um sicherzustellen, dass es während der gesamten Bauphase eine Querungsmöglichkeit gibt. Alle Vertreter vor Ort waren sich darüber einig, das weitere Verfahren eng zu begleiten, um einen Erfolg des Projekts sicher-stellen zu können.

Hintergrund:
Die Melanbogenbrücke über die Sieg verbindet Sankt Augustin-Menden mit dem Troisdorfer Stadtteil Friedrich-Wilhelms-Hütte und wurde 1928/29 erbaut. Da die Brücke marode ist und auch zusätzliche bestehende Stahlkonstruktionen nicht mehr ausreichen, ist ein Neubau erforderlich. Dieser soll aufgrund der örtlichen Gegebenheiten an gleicher Stelle erfolgen. Die neue Brücke soll eine Breite von 15 m zwischen den Geländern aufweisen. Beidseitig werden 2,5 m breite Rad- und Gehwege angelegt.